Xenosaga Episode II: Jenseits von Gut und Böse

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Xenosaga: Episode II – Jenseits von Gut und Böse ist eine direkte Fortsetzung der ersten Episode der Science-Fiction-Rollenspielreihe Xenosaga.

Die Geschichte spielt Tausende von Jahren in der Zukunft, als die Menschheit die Erde, die heute „Verlorenes Jerusalem“ genannt wird, längst verlassen und ein Sternenimperium gegründet hat. Die grösste Bedrohung für die Menschheit ist das Auftauchen einer übermächtigen ausserirdischen Rasse namens Gnosis. Die Geschichte beginnt direkt nach den Schlussereignissen der ersten Episode. Shion Uzuki, die junge Ingenieurin, die den leistungsstarken Androiden KOS-MOS entwickelt hat, kommt mit ihren Freunden auf dem Planeten Second Miltia an. Ihr Ziel ist es, mehr über das Erbe des verstorbenen genialen Wissenschaftlers Joachim Mizrahi zu erfahren und die Pläne der mysteriösen Antagonisten Albedo und Margulis zu vereiteln. Jin Uzuki, Shions Bruder, der erst im ersten Kapitel erwähnt wurde, wird in der zweiten Folge zu einem wichtigen kontrollierbaren Charakter. Ein Grossteil des Handlungsinhalts ist der Erforschung der Vergangenheit und den Ursprüngen von Jr. sowie seiner Verbindung zu Albedo gewidmet.

Das Gameplay im Allgemeinen und das Kampfsystem im Besonderen ähneln dem des ersten Spiels. Alle Feinde sind auf dem Bildschirm sichtbar und Feldobjekte können zerstört werden, um die Aufmerksamkeit des Feindes zu erregen oder eine Zone zu schaffen, die ihn schwächt. Der rundenbasierte Kampf verfügt wieder über zwei Arten von Basisangriffen, die nun Gegnern unterschiedlicher Grösse unterschiedlichen Schaden zufügen. Spezialangriffe können Feinde in der Luft schweben lassen oder sie auf den Boden drücken, wodurch sie verwundbarer werden. Feinde können auch durch bestimmte Angriffskombinationen „gebrochen“ werden, die in vielen Fällen der einzige Schlüssel zum Sieg sind. Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit, in einem Kampf zwei oder drei Runden zu warten und so Energie für einen stärkeren Angriff zu sammeln, der taktisch eingesetzt werden kann, wenn der Gegner geschwächt ist.

Die AGWS-Kämpfe (Riesen-Mech) sind in der zweiten Folge noch vorhanden, es ist jedoch nicht mehr wie im ersten Spiel zu irgendeinem Zeitpunkt möglich, zu AGWS zu wechseln. Stattdessen werden diese Schlachten durch die Handlung bestimmt und erfordern, dass der Spieler die einzigartigen Fähigkeiten der Mechs ausnutzt. Ein weiterer Spielaspekt, der aus dem ersten Spiel entfernt wurde, ist Geld sowie Geschäfte, Waffen und Rüstungen jeglicher Art. Die einzigen Gegenstände im Spiel sind Heilgegenstände oder Schlüssel, die das Erlernen hochstufiger Fertigkeiten freischalten. Das Fertigkeitssystem wurde neu gestaltet, sodass jeder Charakter über seinen eigenen „Baum“ einzigartiger Fertigkeiten verfügt, die er nach und nach erlernen kann. Wie in der ersten Folge enthalten die Dungeons Umwelt- und Logikrätsel, die es zu lösen gilt.

Die zweite Episode legt weiterhin grossen Wert auf die Entwicklung der Geschichte und enthält auch eine beträchtliche Anzahl nicht-interaktiver Zwischensequenzen. Die Charaktergrafiken haben eine ästhetische Veränderung erfahren: Die Charaktere sehen jetzt etwas realistischer aus und sind weniger vom visuellen Anime-Stil beeinflusst.

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