LEGO Insel 2: Der Steinbrecher kehrt zurück

Ein Skateboard fahrender, stets gut gelaunter und allzeit freundlicher Pizzabote ist die einzige Hoffnung der braven Bewohner der Lego Insel. Denn in dem absolut kinderfreundlichen Mini-Adventure Lego Island 2 kehrt der altbekannte nach Panzerknackerart maskierte Legofiesling Steinbrecher zurück und droht, die Insel im Chaos versinken zu lassen.

Und wie macht er das? Ganz einfach! Freund Steinbrecher mopst sozusagen die Bibel der Lego-Insel -- die Constructopedia -- reisst wahllos 15 Seiten heraus und verteilt sie dann überall auf der bis dato so idyllischen Insel. Jene Gebäude, deren Baupläne versteckt wurden, stürzen über den Köpfen ihrer fassungslosen Bewohner zusammen, und nun ist es an Pizzabote Pepper, der Lego-Insel wieder zur alten Schönheit zu verhelfen. Damit wären wir vom Schurken zum Helden und seiner Mission gelangt. Von nun an spricht Held Pepper mit allen Geschädigten, erhält Mini-Aufträge wie etwa, einem mit Rückenschmerzen geplagten Gärter bei Unkrautjäten zu helfen, verloren gegangene Presslufthammer für die Brückenreparatur zu organisieren oder wichtige Briefe auszuliefern -- und natürlich die geklauten Seiten zu finden.

Insgesamt betrachtet präsentiert sich Lego Island 2 - Der Steinbrecher kehrt zurück als buntes, freundliches, hauptsächlich für die jüngsten Gameboy-Fans gedachtes Abenteuer. Für alle anderen, die sich an Standards wie Zelda oder Golden Sun gewöhnt haben, könnte die Handlung und deren Verlauf etwas zu simpel sein. Was aber hinsichtlich der Zielgruppe des Spiels wirklich nichts Negatives sein muss. Dabei zeigt sich die Grafik von einer überraschend guten Seite. Wenn Pepper sich bewegt, Strassen überqueren will oder Häuser betritt, dann verhilft die Grafik dem Spiel durchaus zu einer Art Lego-Feeling.

Fazit: Das Bauklötzchenabenteuer können Eltern ihren Kids völlig unbedenklich schenken. Die Atmosphäre ist fröhlich, niemand wird getötet, Dinge werden aufgebaut und am Ende schmort Freund Steinbrecher wieder friedlich in seiner Zelle. Wen die leicht unübersichtliche Kartenführung, die Pepper braucht, um zu seinen Einsatzorten zu gelangen, nicht stört, der wird mit Lego Island 2 keine Enttäuschung verbuchen müssen.